Die Veränderungen beginnen

Das Projekt 2014 nimmt langsam Formen an. Und deshalb gab es auch in den letzten Wochen keine neuen Blogbeiträge. Zu viele Ideen für Veränderungen.

Ganz banal: Ich habe Stromanbieter, Handyvertrag und Fitnessstudio gekündigt. Natürlich nicht, weil ich demnächst ohne Strom, Handy und Sport leben möchte. Sondern weil ich viele mich über einige Dinge ein wenig geärgert habe. Ich bin seit Jahren bei O2, weil der Tarif genau zu meinem Telefonieverhalten passte. Aber das O2-Netz ist an vielen Stellen einfach schlecht, was auch der Test von Chip im Herbst bestätigte. Ich ärgere mich so oft darüber, dass der Empfang schlecht ist, gerade bei der Internetnutzung (ich telefoniere eigentlich so gut wie nie damit). Und ich rede ja nicht von der Einöde, sondern von der Großstadt Köln. Auf der Straße ist da in der Regel voller Empfang, betritt man ein Gebäude, ist es vorbei. Deshalb demnächst zurück zur Telekom. Auch wenn ich da im Monat ein paar Euro mehr zahlen werde. Dafür habe ich dann auch ein höheres Datenvolumen. Meine 500 Megabyte sind nämlich oft schon am 20. aufgebraucht. In meinem jetzigen Tarif wäre das Aufstocken des Datenvolumens wieder teurer.

Den Stromanbieter habe ich gewechselt, weil der alte seine Preise leicht erhöht hat, aber dreister Weise mit einer Preisgarantie geworben hat, die sich bei genauem Hinschauen als Mogelpackung entpuppt hat.

Das Fitnessstudio wollte ich gar nicht wechseln, weil es so schön nah ist und die Atmosphäre sehr gut. Aber ich will ja raus aus der Komfortzone. Zum neuen Studio muss ich weiter fahren, dafür ist das Preis-Leistungsverhältnis auch einen bisschen besser. Es gibt dort nämlich einen Pool.

Ab sofort keine Werbung mehr - für weniger Altpapier.
Ab sofort keine Werbung mehr – für weniger Altpapier.

Und ich habe der Werbung gekündigt. Ich habe mir die Prospekte der Supermärkte und die Wochenblättchen zwar schon ganz gern angesehen, aber wenn ich mir mein Altpapier ansehe, ist das in zwei Wochen einfach zu viel (so lange ist der Abstand bei uns zwischen der Abfuhr. In der Zeit sammel ich das Altpapier in der Wohnung, weil die Tonne einen Tag nach der Abholung wieder voll ist. Also werf ich mein Altpapier immer rein, wenn sie frisch geleert ist). Wir bekommen eine Wochenzeitung mit vielen Werbeblättchen. Am Wochenende kommen zwei weitere Anzeigenmagazine, die regulären Supermarktprospekte, die Einkauf aktuell von der Post, die überflüssigerweise noch in Plastik verpackt ist usw. Dazu die Postwurfsendungen und das reguläre Altpapier, das so anfällt.

Hoffentlich halten sich die Zeitungsboten dran. Übrigens gab’s die Aufkleber nur im Fünferpack. Wer es mir gleich tun möchte, kann sich melden.

 

2014 wird mehr ausprobiert

Zum Jahresanfang gibt es immer viele gute Vorsätze für das neue Jahr. Doch mit den meisten Vorsätzen wird es einfach nichts. Aus der Psychologie wissen wir, dass Vorsätze konkrete Ziele haben müssen. Mein konkretes Ziel heißt daher: Veränderung! (ok, ist jetzt noch nicht so konkret wird, aber nachher noch genauer definiert)

Ich probiere sowieso gern vieles aus. Weil das bisher oft auf kleine technische Spielereien, neue Dienste und Tools beschränkt war, möchte ich dieses Jahr die größeren Sachen angehen. Es wird eine neue Wohnung gesucht. Es wird ein neuer Arbeitsraum gesucht. Denn im Moment sitze ich fast jeden Tag zuhause an meinem Schreibtisch und merke, dass ich lieber tagsüber Menschen um mich herum haben möchte. Deshalb wird der Heim-Arbeitsplatz so oder so gegen einen in einer anderen Umgebung eingetauscht.  Dann kommt das nächste: die Wohnung ist dann definitiv zu groß. Also werde ich umziehen. Sowohl was wohnen als auch arbeiten angeht, stellt sich mir die Frage, ob ich in traditionellen Formen verbleiben möchte.  Der eigene Schreibtisch in einem festen Büro und die eigene Wohnung – muss ich das haben?  Ich weiß nicht.  Und deshalb wird dieses Jahr herum probiert. Den Anfang macht die Arbeit. Ich werde verschiedene Arbeitsformen ausprobieren, um die für mich am besten geeignete herauszufinden. Dabei möchte ich natürlich mit so wenig Aufwand wie möglich Als Platz wechseln. Also müssen viele digitale Lösungen her. Und die müssen ausprobiert werden.  Der Traum vom papierlosen Büro ist aber natürlich schon längst begraben, aber vielleicht so wenig Papier wie möglich.

Ich will raus aus der Komfortzone. Ich lese immer wieder, dass es so einfach ist von überall auf der Welt zu arbeiten. Bei fast allem, was ich tue, ist es wirklich egal, wo ich bin.  Das will ich ausnutzen!  Inspiriert haben mich dazu Jürgen Vielmeier und Timothy Ferris. Und hier werde ich dann von meinen Erlebnissen und den Fortschritten (und eventuell Rückschritten) berichten. Deshalb gibt es jetzt die neue Kategorie Projekt 2014, unter der ich alles zusammenfassen werde, was damit zu tun hat.

Ich bin gespannt, was sich alles ändern wird.