Zwei Wochen woanders gearbeitet – das Fazit

Die zwei Wochen gingen schnell rum. Es hat sich auch in Vergleich zur ersten Woche nicht viel geändert, auch das Wetter nicht – mit minimalen Ausnahmen. Genauer gesagt mit wenigen Sonnenstunden.

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Das Ziel der Reise: Ich wollte wissen, ob ich auch woanders als am heimischen Schreibtisch produktiv sein kann. Kann ich. Zwar war ich im Surf Office nicht produktiver als zu Hause, aber auch nicht weniger. Ironischerweise war mein produktivster Tag der mit dem besten Wetter. Und der Sonntag war im wahrsten Sinne ein Sonnentag. Da haben wir ein paar Stunden am Strand gelegen und abends hatte mein Gesicht eine deutliche Rotfärbung.

Wie bereits erwähnt, das Büro traf durch das fehlende Tageslicht nicht meinen Geschmack. Das Gesamtpaket war trotzdem toll. Die Betreuung durch den Büro-Gründer Peter war top. Und meine Spezialwünsche wurden auch umgehend erfüllt. Das war nichts Dramatisches. Ich hatte um einen Monitor gebeten, weil ich nicht den ganzen Tag auf mein kleines Macbook-Display starren wollte. Außerdem waren mir die Öffnungszeiten des Büros nicht recht. In der ersten Woche war vor 10 Uhr keiner da. Das war mir zu spät, Peter hat dann ohne zu Murren für mich schon um 8.30 Uhr aufgemacht.

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Insbesondere das soziale Leben hat mir gut gefallen. Ich bin zuhause den ganzen Tag allein im Büro und es ist wirklich nett, einfach mal zwischendurch ein Wort mit jemandem wechseln zu können. Das brauche ich und das muss sich dauerhaft ändern. Auch die zum Teil lautstarken spanischen Konversationen um mich herum waren nicht so ein Störfaktor, wie man es sich vielleicht vorstellt.

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Wir kamen alle untereinander sehr schnell in Kontakt. Die, die schon länger da waren, gaben Tipps und zeigten uns nette Restaurants und wer später kam, wurde genauso „eingeweiht“. Ich habe tolle, offene Menschen getroffen. Mit offen meine ich eine ganz spezielle Einstellung und Haltung, die ich im Allgemeinen in Deutschland vermisse.

Viele Menschen können nichts damit anfangen, wenn ich sage, ich arbeite mal eben auf Gran Canaria. Einfach, weil sie es nicht kennen bzw. selbst nicht können. Oder weil sie neidisch sind? Das war mit den „Kollegen“ natürlich anders, weil sie alle auf diese Art ihre Arbeit erledigen. Das war interessant und inspirierend. Wo sonst trifft man auf einen norwegischen Internetmillionär, den italienischen Date-Doktor und die holländische Top-Bloggerin?

Es war recht windig da unten. So windig, dass selbst mir als fast 100-Kilo-Kerl es schwer fiel, noch aufrecht zugehen, ohne umgepustet zu werden. Das hat dem Kopf aber auch wunderbar frei gemacht. Man lässt viele Dinge einfach zu Hause und ich denke, es hat mich in einigen Dingen kreativer sein lassen. Ich habe zum Beispiel zuhause schon ein paar Ideen gehabt, aber nie die Muse gefunden, sie zu Papier zu bringen. Da unten floss es nur so in die Tastatur.

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Ich werde diese Art von „Urlaub“ garantiert wieder machen. Zwar werde ich nicht komplett zum digitalen Nomaden mutieren, der Deutschland ganz verlässt und nur noch mit dem Laptop am Strand sitzt, aber ich könnte mir schon vorstellen, die Winter zukünftig in wärmeren Gefilden zu verbringen. Von der holländischen Bloggerin habe ich ein paar nette Adressen für Co-Working in Thailand bekommen…

Aus meinen Erfahrungen ist eine Art Checkliste bei t3n.de entstanden. Und um mal woanders zu arbeiten muss man gar nicht soweit fliegen: Meine Kollegin Bettina Blaß hat sich einfach für zwei Monate einen Laden gemietet.

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