Das kann mein Kindle nicht

Jetzt habe ich doch einen Nachteil meines Kindle Paperwhite erkannt: er kann kein Multimedia. Gut, das ist auch nicht der originäre Sinn und Zweck des Geräts. Eigentlich soll ja nichts vom Lesen ablenken. Dummerweise haben jetzt die Verlage endlich Multimedia entdeckt und begonnen, interaktive E-Books mit Multimedia-Material zu veröffentlichen.

Wie das dann aussieht, kann man in der Reihe Deathbook von Andreas Winkelmann sehen. Dabei handelt es sich um eine spannende Geschichte über den vermeintlichen Suizid eines jungen Mädchens. Beim Lesen passieren ungewohnte Dinge. Während der Ich-Erzähler der Geschichte beschreibt, dass er vor Trauer weinen muss (die Tote ist seine Nichte), erscheinen Tränen auf dem Bildschirm. Außerdem gibt es Videos, direkte Verknüpfungen ins Internet und noch mehr.

Aber eben nur, wenn das Lesegerät entsprechend ausgestattet ist. Und bei meinem Kindle Paperwhite ist das leider nicht der Fall. Also muss ich für Deathbook das iPad als Lesegerät nutzen. Nicht optimal, aber die spannende Story lässt einen darüber hinwegsehen.

Meine Kollegin Bettina Blaß hat in ihren Blog sich auch mit den Social Media-Aspekten von Deathbook beschäftigt:

„Was mir am Projekt Deathbook wirklich gefällt, ist der Ansatz, eine Geschichte multimedial und über die sozialen Medien zu erzählen, um den Leser so tief ins Geschehen einsteigen zu lassen, wie er es möchte.“

Wer Krimis mag und das passende Endgerät hat (auch auf dem Kindle Fire funktionieren die Multimedia-Elemente), wird Deathbook verschlingen. Vielleicht sollte man aber noch ein paar Wochen warten, bis die Serie vollständig erschienen ist. Ansonsten heißt es warten, bis die nächste Folge erschienen ist, denn der Verlag veröffentlicht wöchentlich nur eine Folge, der auf 10 Folgen angelegten Handlung.

Hoffentlich folgen diesem E-Book noch viele andere mit Multimedia. Aufmerksam auf Deathbook hat mich übrigens meine Kollegin Sabine Schmidt in ihrem Blog Krimi-Tabu gemacht.

Hier noch der Buch-Trailer:

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