Überflüssiges mit der Post entsorgen

Es sammelt sich ja so einiges an. Wenn man wie ich ein Gadget-Fan ist und regelmäßig neue Geräte hat, wächst der Gerätepark unaufhörlich. Jedes Gerät erfordert dann noch ein bisschen Zubehör und irgendwann quillt die Technikkiste über (also die dritte). Nun soll man Elektronik nicht im normalen Müll entsorgen und trotz der vielen enthaltenen recycelbaren Stoffe wie Kupfer, zum Teil Gold usw. kann sie nicht in die Wertstofftonne.

In Köln und auch in vielen anderen Kommunen kann man seinen Elektroschrott als Privatmensch zu einem Wertstoffhof bringen. Das ist für mich unpraktisch, den erstens habe ich kein Auto und der Wertstoffhof ist nicht so gut an den ÖPNV angebunden. Zweitens habe ich gar nicht so viel, dass es sich lohnen würde, den Schrott zu sammeln und dann mit einer größeren Menge hinzufahren. Aber es ist halt regelmäßig das eine oder andere Kleinteil wie zum Beispiel eine Maus, bei der der Sensor nicht mehr arbeitet oder eine Kabel, zu dem es kein passendes Gerät mehr gibt.

Dafür gibt es jetzt einen praktischen Service von DHL. Man kann hier kostenlos Aufkleber runterladen und damit Sendungen mit Elektroschrott frankieren. Bis zu ein Kilo sind möglich, das entspricht dem Maxibrief. Mit rein dürfen zum Beispiel Geräte, Kabel, Computerbauteile oder leere Druckerpatronen. Das ist praktisch und ich habe das jetzt schon mehrfach genutzt, weil der Briefkasten so zum Wertstoffhof geworden ist.

Für Altkleider gibt es mit Packmee eine ähnliche Lösung. Doch während der Elektroschrottbrief nur ein Kilo wiegen darf, sollen die Altkleiderpakete mindestens 5 Kilo wiegen. Packmee erklärt, dass sich nur bei vollen, schweren Paketen der Aufwand fürs Porto erlösen lässt. Sprich: die Altkleider werden verkauft. Habe ich noch nicht ausprobiert, werde ich demnächst aber tun. Denn das Rote Kreuz, das sonst bisher immer bei uns abgeholt hat und dem ich mehr vertraue, als den dubiosen Wäschekorbaufstellern, die ja gleich auch Katzen mit einfangen (das ist ein Fake – hier nachzulesen), hat sich seit einem Jahr nicht blicken lassen. Und bei Packmee muss ich das Paket noch nicht mal selbst zur Post schleppen, es wird nämlich abgeholt.

Nein, ich entsorge jetzt nicht alles mit der Post. Was noch gebrauchsfähig ist und einen gewissen Wert hat, versuche ich zuerst bei Facebook oder Ebay zu verkaufen. Wenn es noch gut ist, aber keinen Wert mehr hat, verschenke ich es auch bei Facebook (es gibt da passende Gruppen für) oder stelle es in die Geschenkebox. So weiß ich wenigstens, dass noch jemand anders was mit meinem Kram anfangen kann.

2 Antworten auf „Überflüssiges mit der Post entsorgen“

    1. Und das Schadstoffmobil kommt einmal im Monat in meine Nähe und genau dann (abends, eine Stunde) bin ich garantiert unterwegs…

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