Schnell durch die elektronische Passkontrolle

2015-02-20 11.30.22Gestern Morgen kam ich aus dem Urlaub zurück. Nach einem durchwachten Nachtflug (ich kann im Flugzeug nicht schlafen) stand mir noch der Stress der Ankunft bevor. Denn wir landeten in Düsseldorf und dort habe ich bislang keine guten Erfahrungen mit der Passkontrolle und der Gepäckausgabe gemacht. Es dauerte immer ewig. Diesmal sollte es aber tatsächlich anders sein.

Schon auf dem Hinflug ist mir die elektronische Passkontrolle aufgefallen, die aber nicht in Betrieb war. Entsprechend haben wir ca. 15 Minuten an der Passkontrolle angestanden. Das war allerdings nichts im Vergleich zur Passkontrolle am Zielort Abu Dhabi, wo wir über eine Stunde in der Passkontrolle standen.
Wieder zurück in Düsseldorf war das Wunderwerk der Technik in Betrieb. Und das war ziemlich super. Während es eine kurze Schlange vor der normalen Passkontrolle gab, beschränkte sich die Schlange an der elektronischen auf jeweils eine Person pro Eingang, von denen es sechs Stück gab.

Die Prozedur ist einfach: Man klappt seinen Pass auf und legt ihn wie auf einem Monitor gezeigt in den Scanner. Das geht jedoch nur mit einem Pass, der auf einem RFID-Chip die Passdaten gespeichert hat. Wer innerhalb der letzten zehn Jahre einen neuen Reisepass bekommen hat, hat in der Regel diesen „ePass“ bekommen. Man kann ihn an dem Symbol mit dem Punkt in der Mitte erkennen.
Der Scanner liest zunächst die Daten des Chips aus. Dann öffnet sich eine Schranke und man tritt vor eine Art Spiegel. In diesem Spiegel ist eine Kamera integriert, die das Gesicht scannt und mit dem Passbild vergleicht. Daher müssen die Passbilder seit vielen Jahren biometrisch sein, sodass der Abgleich anhand des Gesichts funktioniert. Das dauert nur wenige Sekunden und der Spiegel klappte beiseite und ich war wieder in Deutschland eingereist. Der ganze Vorgang war in weniger als einer Minute erledigt.

Die sechs Eingänge wurden von insgesamt zwei Bundespolizisten überwacht, die bei Bedarf noch eine manuelle Überprüfung vornehmen. So können mit weniger Personal mehr Menschen gleichzeitig kontrolliert werden. Ich finde das ziemlich praktisch und es versöhnt mich ein wenig mit dem Flughafen Düsseldorf. Mit dem Gepäck hat es trotzdem wieder lange gedauert.

Bislang gibt es „EasyPASS“, so der offizielle Name, außer in Düsseldorf noch in Frankfurt, Hamburg  und München. Mehr Infos gibt es bei der Bundespolizei.