Cyber-Rache und die Dummheit des Schwarms

Disclaimer: Das ist keine Anleitung oder Aufforderung zu entsprechenden Aktionen!

Menschen rächen sich manchmal für ihnen widerfahrenes Unrecht oder das, was sie dafür halten. Das kann vom harmlosen Klingelstreich beim „bösen“ Nachbarn bis hin zur Anzeige beim Finanzamt der Ex-Geliebten gehen. Alles mehr oder weniger aufwändig. Und dann kam das Internet.

Warum ich diesen Beitrag schreibe? Unabhängig von den vielen schwachsinnigen geteilten Facebook-Posts mit Gratis-iPads, die man fürs Teilen bekommt, ist mir ein Hoax (so nennt man gefälschte Warnmeldungen) im Gedächtnis geblieben. Dort warnte im Ursprung eine junge Dame alle ihre Freunde (und deren Freunde und deren Freunde usw.) davor, die Kontaktanfragen eines bestimmten ungefähr gleichaltrigen Mannes anzunehmen. Davon würde die ganze Festplatte zerstört und alle Daten gelöscht, auch die des Smartphones. Wenn ein Hacker sowas programmieren kann, Hut ab.

Natürlich vermute ich nur, dass es sich bei dieser „Warnung“ um einen Fall von Cyber-Rache handelt. Aber die beteiligten Personen und der Inhalt lassen da wenig Interpretationsspielraum. Im Prinzip hat es die Urheberin der Meldung geschafft, dass zig tausend Menschen nun Angst vor Kontaktanfragen ihres Ex(?) haben. Sofern sie es schaffen, sich angesichts der Flut von mehr oder weniger richtigen Warnmeldungen seinen Namen zu merken und überhaupt betroffen sind.

Bei diesen und vielen anderen Kettenbriefen kommt dann zum Vorschein, was ich mal als „Dummheit des Schwarms“ betitele. Es gibt Menschen, die klicken auf alles, was klickbar ist. Gefällt mir und Teilen sind davon besonders betroffen. Und der Aufforderung „Teile das mit allen Deinen Freunden“ folgt diese Sorte Mensch nur all zu gern.

Da lobe ich mir doch Webseiten wie mimikama.at, auf der Falschmeldungen, die auf Facebook kursieren, aufgedeckt werden. Nur leider ist der Schwarm zu selten auf der Seite. Ich habe es mir angewöhnt, bei allen noch so schlimmen Sachen (Kinder mit Tumoren im Gesicht, Hundebabys, die kurz vor der Hinrichtung stehen, WhatsApp soll kostenpflichtig werden) zunächst mal zu googlen, was da dran ist. Und dann wird meistens nicht geteilt oder direkt mit dem Hinweis, dass da nichts dran ist.

Mein Adressbuch – natürlich online

Während ich meinen Kalender lieber auf Papier führe, verwalte ich meine Adressen und Kontakte lieber online. Früher stand auf meinen Schreibtisch noch eine Visitenkarten-Rollkartei, die schon seit Jahren nicht mehr gepflegt wurde. Ich habe sie dann bei Gelegenheit mal entrümpelt. Da waren Visitenkarten drin, die ich schon seit Jahren hatte und deren Inhaber mittlerweile zwei oder drei Mal den Job gewechselt haben. Außer dem Namen hat also nichts mehr gestimmt.

Fast alle beruflichen Kontakte finde ich in Xing oder die Menschen haben eine Homepage. Daher war die Kartei schnell entleert und verschenkt. Das Schöne an den vernetzen Online-Adressbüchern: die Leute pflegen (hoffentlich) ihre Kontaktdaten selber. Eine Rundmail mit neuen Kontaktdaten entfällt. Kleiner Nachteil: ich muss bei selten genutzten Kontakten mal kurz nachschauen, ob die beim letzten Mal benutzte Telefonnummer oder Adresse noch korrekt ist. Aber selbst wenn nicht: eine E-Mail kommt in der Regel zurück, wenn sie nicht zugestellt werden kann. Und wer sein Online-Profil nicht in Schuss hält, wenn er im Netz präsent sein möchte, ist selbst schuld.

Die Weiterentwicklung der Online-Adressbücher, die in der Regel bei E-Mail-Diensten oder in sozialen Netzwerken liegen, wäre jetzt so eine Art Melderegister für alle. Natürlich mit umfangreichen Datenschutzfunktionen. Der Traum: Ich melde mich online in eine neue Wohnung um und alle Dienste, die das Melderegister nutzen (Banken, Versicherungen, Versandhändler usw.) erhalten sofort die neue Adresse und man spart sich die ganzen Adressänderungsschreiben.

Nochmal zurück zu den Visitenkarten: die werden bestimmt nicht aussterben. Denn wenn ich jemanden kennenlerne, ist die Visitenkarte immer noch schneller gezückt und die „gegnerische“ verstaut, als man den Kontakt mit dem Smartphone (vor allem bei schlechter Netzabdeckung) speichern kann.

Journalisten, lernt Facebook!

Der Text ist in der Januar-Ausgabe des DJV-NRW Journals veröffentlicht worden.

Facebook ist böse, ganz böse. Die sammeln Daten wie blöde, geben alles an Fremde heraus und es ist ein furchtbarer Zeitfresser, mit dem man sich besser nicht beschäftigen sollte. So denken Journalisten, zumindest einige, die ich in letzter Zeit getroffen habe. Ich rede dabei nicht von der Generation, die dem Bleisatz hinterher trauert, sondern von Menschen, die im Idealfall noch 30 Jahre im Beruf vor sich haben.

Natürlich gibt es viele Kolleginnen und Kollegen, die Facebook, Twitter und Co. beherrschen und auch in der täglichen Arbeit einsetzen. Aber leider eben auch viele, die Social Media verteufeln. Das ist schade. Denn Facebook ist aus der (Medien-)Welt kaum noch wegzudenken, gerade bei Jugendlichen. Den Lesern und Zuschauern von morgen. Deshalb versuche ich mal ein paar Vorurteile auszuräumen, die mir in den letzten Monaten im Kollegenkreis begegnet sind. Also die Wahrheit über Facebook:

Facebook sammelt Daten und macht damit Werbung

Ja, von was leben Medien denn? Vom Verkaufserlös und von Werbung. Das gilt für alle Medien, selbst die öffentlich-rechtlichen Sender kassieren Geld für Werbespots (wenn auch das Gros aus den Gebühren stammt). Facebook versucht, die Werbung auf jeden Nutzer anhand seiner Vorlieben passend einzublenden. Vielleicht bin ich eine Ausnahme, aber es funktioniert bei mir nicht. Facebook kennt meinen kompletten Unterhaltungsgeschmack und mein Freizeitverhalten. Passende Anzeigen sehe ich sehr selten.

Und selbst wenn: Facebook kann doch nur Sachen von mir analysieren, die ich selber bekannt gegeben habe. Wenn Sie Facebook nicht mit Daten versorgen wollen, schreiben Sie eben nicht, was Ihre Interessen sind, klicken nirgendwo auf „Gefällt mir“ und dann soll Mr. Zuckerberg mal sehen, woher er erfährt, was Sie mögen.

Da sehe ich nur Mist

Was machen Sie, wenn im Fernsehen Volksmusik läuft und Sie keine Volksmusik mögen? Sie schalten um. Und wenn Sie bei Facebook etwas sehen, was Sie nicht interessiert, ist es mit zwei Klicks ausgeblendet. Ein weiterer Klick verhindert, dass Sie von der betroffenen Person überhaupt noch etwas zu Gesicht kriegen. Eine sehr sinnvolle Funktion, weil manche Zeitgenossen auch Facebook-hyperaktiv sind.

Ich will nichts Privates von mir preisgeben

Müssen Sie doch auch nicht. Wie eben erwähnt, wenn Sie Facebook nichts geben, lesen Sie halt nur mit, was andere so schreiben. Es macht schließlich nur eine Gruppe von unter 100.000 Menschen in Deutschland die Medien für 80 Millionen. Und wenn Sie doch mal was reinschreiben oder auf Ihre Arbeit aufmerksam machen, können Sie genau bestimmen, wer das lesen kann.

Ich habe lieber echte Freunde

Stimmt. Auch ich habe lieber echte Freunde. Von meinen ca. 600 Facebook-Freunden würde ich gerade mal 20 als Freunde im engeren Sinn bezeichnen. Alle anderen sind Kontakte, die privat und beruflich in verschiedenen Lebenssituationen angesammelt worden. Aber ich bin neugierig (sollten das Journalisten nicht generell sein?). Ich finde es interessant zu erfahren, ob jemand, mit dem ich zusammen in der Schule war, geheiratet hat. Auch wenn ich denjenigen nur alle fünf Jahre zum Klassentreffen sehe und selbst da kein Gesprächsthema mit ihm finde.

Facebook hat das Wort Freund entwertet. Dafür gibt es dann die Freundeslisten. Die Liste „Enge Freunde“ beinhaltet auch nur diese. Und Sie können mit Menschen befreundet sein und diese gleichzeitig so einschränken, dass sie gar nichts von Ihnen sehen.

Ich verwalte meine Freunde in ca. einem Dutzend Listen. Zum Beispiel gibt es eine Liste, in der nur Menschen sind, die beruflich was mit Medien machen. Warum soll ich dem Schulfreund, der Tierarzt ist, etwas über die Tarifbedingungen von Journalisten schicken? Und was ich privat so mache, interessiert bestimmt nur wenige Redakteure und Kunden.

Kommunikation ist alles

Facebook erfüllt für mich verschiedene Zwecke. Es ist ein Informationsmedium. Ich erfahre von Ereignissen und Terminen, lerne neue Musik kennen und vieles mehr. Da meine Themen IT-lastig sind, finden sich davon naturgemäß viele Meldungen in den Social Networks wieder. Und Facebook ist für mich ein Kommunikationsmedium. Es ist einfacher, eine Facebook-Nachricht als eine E-Mail zu schreiben. Ich sehe zuverlässiger, ob die Nachricht gelesen wurde und kann einfacher mit mehreren schreiben.

Teile und herrsche

Nicht im historischen Sinn zu verstehen. Dank Facebook bin ich mein eigenes Medium. Wenn ich etwas finde, das ich so gut finde, dass auch andere es sehen sollen, teile ich es auf Facebook. Das kann ein Beitrag eines anderen Nutzers sein. Oder mein eigener Artikel…Man muss ein bisschen die Rampensau in sich wecken, wenn man seine Freunde mit den Ergebnissen der eigenen Arbeit versorgt. Echte Freunde sagen einem schon, wenn es zu viel wird. Alle anderen klicken Sie weg.

Als (freier) Journalist sollten Sie die Viralität des Teilens zu schätzen lernen. Sie suchen einen Interviewpartner? Sie wollen ein tolles Projekt promoten, am besten was mit Kindern, Kochen oder Katzen? Dann teilen Sie das mal mit 600 Freunden, die das wiederum mit ihren Freunden teilen und freuen sie sich über die Reaktionen in Form von Klickzahlen oder ähnlichem.

Ich habe keine Zeit für Facebook

Die sollten Sie sich nehmen. Einmal am Tag fünf Minuten reichen doch. Ich selbst verbringe auch nur fünf Minuten in Facebook – jedoch mehrmals am Tag. Dank Facebook weiß ich auch, dass ich mir gerne Katzenbilder anschaue. Folgen Sie McLuhan und lassen Sie sich vom neuen Medium massieren. So ein Katzenbild kann unheimlich beruhigend wirken.

Der Sinn der Katzenbilder

Facebook ist ein Kommunikationsmedium. Wir als Journalisten machen Kommunikation. Wie können wir uns da dem Medium verschließen? Einem Medium, in dem jeder veröffentlichen kann. Unser Grundgesetz sagt: „Jeder hat das Recht, seine Meinung…zu veröffentlichen.“ Mit Facebook (und anderen Diensten) ist das, was die Väter des Grundgesetzes wollten, alltagstauglich geworden. Klar, dass es auch viel Mist gibt. Aber ich sehe auch kaum Fernsehen, weil es da zu viel Mist gibt. Sie mögen keine Katzenbilder? Wegklicken. Wenn Sie keinen beruflichen Ansatz für sich in Facebook erkennen können, probieren Sie es trotzdem aus. Um Spaß zu haben. Um besser mitreden zu können. Um neue Ideen zu kriegen. Um zu verstehen, warum Ihre Kinder es den ganzen Tag nutzen. Um zu sehen, was die Generation bewegt, die morgen Ihre Leser/Zuschauer/Redakteure/Kunden bildet. Um zu lernen, wie Medien in Zukunft funktionieren. Können eine Milliarde Menschen irren? Ich denke: nein. Und wenn wir uns doch irren und es demnächst etwas anderes als Facebook gibt, müssen wir Journalisten uns auch das genau anschauen. Doch bis dahin, schauen Sie sich bitte Facebook an.

Fernsehen nur noch #social

Nachdem ich mich lange und breit wissenschaftlich, also eher theoretisch, mit Social TV befasst habe, hat mich mittlerweile das Twitter-Fieber gepackt: es gibt kaum noch eine Sendung im deutschen Fernsehen, bei der ich nicht parallel die Diskussionen bei Twitter verfolge. Egal ob #tatort, #polizeiruf, #dsds, #gntm oder #jauch: zu allem wird getwittert (ja, ich bin schuldig, ein bisschen Trash-TV muss sein). Und oft finde ich die Tweets unterhaltsamer als das TV-Programm selbst. Ich habe schon schallend losgelacht, weil es bei Twitter jemand genau auf den Punkt gebracht hat, was mir gerade durch den Kopf ging.

 

Die „Mädchen“ bei Germany’s next topmodel wurden gerade in einer Hotelsuite an einen opulent gedeckten Tisch geführt.

Wie die meisten Nutzer von sozialen Netzwerken lese ich in der Regel nur. Ab und an packt es mich aber und ich muss meine Meinung kundtun. Dann bin ich als @CGNTimo unterwegs und teile auch aus. Oft reicht natürlich auch ein Retweet. Andere haben es ja schon auf den Punkt gebracht.

Wenn ich das mit der Studie vergleiche, habe ich mich ziemlich genau meinen Testobjekten angepasst. Meine Nutzungssituation beeinflusst die Parallelnutzung von Fernsehen und Internet:

„Wer alleine ist, greift häufiger zum Second Screen.“

Ich sehe in der Regel alleine Fernsehen. Ergo findet der Austausch online statt. Warum sollte ich auch twittern, wenn ich mich mit jemandem unterhalten kann? Wenn ich im Zug sitze und einen Gesprächspartner habe, schreibe ich ihm ja auch nicht per WhatsApp (ok, das soll es trotzdem geben).

„Der Second Screen bleibt der zweite Bildschirm. Das TV-Programm wird weiterhin überwiegend auf dem TV-Gerät konsumiert.“

Jepp.

„Spezielle Social-TV-Apps erreichten in der Studie keinen nennenswerten Anteil bei der Parallelnutzung.“

Die Twitter-App reicht vollkommen.

Anders als die meisten Teilnehmer meiner Studie nehme ich aber das iPad. Da kann ich einfach mehr Tweets auf einmal sehen.

Social TV macht süchtig. Dagegen gibt es dann nur ein Mittel. Den Fernseher auslassen. #buchlesen

Wenn Fernsehen allein nicht reicht

Kurz vorweg: Ich habe vor einigen Jahren ein berufsbegleitendes Studium im Fach Medienwirtschaft an der RFH Köln begonnen. Jetzt bin ich damit fast durch und seit heute ist zumindest die Abschlussarbeit benotet und freigegeben. Ich habe mich mit dem Phänomen „Social TV“ beschäftigt und dazu eine empirische Studie gemacht, deren Ergebnisse ich hier vorstelle.

Immer mehr Menschen nutzen das Internet parallel zum Fernsehen, um sich mit anderen über das Fernsehprogramm auszutauschen.  Dies findet in der Regel in sozialen Netzwerken wie Facebook und Twitter statt. Dafür hat sich der Begriff „Social TV“ etabliert. Mein Ansatz war, dass diese Parallelnutzung vom Endgerät abhängig ist: Mit einem schweren Laptop auf dem Schoß macht man weniger als mit einem leichten Smartphone oder Tablet-PC. Daher habe ich untersucht, inwieweit die Parallelnutzung von der Nutzungssituation abhängig ist. Untersuchungsgegenstand ist der Tatort.

Der Tatort gehört zu den beliebtesten Formaten im deutschen Fernsehen. In der Rangreihe der meistgesehenen Fernseh- und Spielfilme 2011 sind die ersten zehn Plätze durchgängig mit Tatort-Folgen besetzt. Diese Beliebtheit spiegelt sich in den Nutzern der Facebook-Seiten annähernd wieder. Hier gehört die offizielle Tatort-Seite zu den Top 10 der Seiten von deutschen Fernsehsendungen. Während der Ausstrahlung des Tatorts wird die Facebook-Seite intensiv genutzt. Nutzer hinterlassen mehrere Hundert Kommentare mit direktem Bezug zur aktuellen Sendung. Im Vor- und Nachgang einer einzelnen Sendung können bis zu 1.500 Kommentare erreicht werden.

Zunächst habe ich in qualitativen Interviews (noch einmal Danke an alle Interviewpartner) mögliche Nutzungssituationen und Motivationen in Erfahrung gebracht. Daraus habe ich folgende Hypothesen generiert:
  1. Social TV wird genutzt, um ein Kommunikationsbedürfnis zu befriedigen, wenn der Tatort alleine konsumiert wird.
  2. Social TV wird genutzt, weil das Angebot vorhanden ist und sich leicht nutzen lässt.
  3. Social TV wird hauptsächlich mit dem Smartphone genutzt.
  4. Der TV-Konsum findet weiterhin mit einem regulären Fernsehgerät statt.
  5. Beim Tatort wird Social TV genutzt, wenn die Handlung nicht spannend genug ist.
  6. Apps wie Couchfunk spielen beim Social TV nur eine untergeordnete Rolle.

 In einer (nicht-repräsentativen) Online-Umfrage mit mehreren Hundert Teilnehmern habe ich die Hypothesen dann geprüft. Das Fazit:

Die zunehmende Verbreitung von internetfähigen Geräten wie Smartphones und Tablet-PCs scheint die Parallelnutzung stark gefördert zu haben. Da der meistgenutzte Second Screen das Smartphone ist, kann man durch die weiterhin steigende Verbreitung von Smartphones auch mit einer Zunahme der Parallelnutzung rechnen.

Auch die Nutzungssituation beeinflusst die Parallelnutzung: Wer alleine ist, greift häufiger zum Second Screen.

Der Second Screen bleibt der zweite Bildschirm. Das TV-Programm wird weiterhin überwiegend auf dem TV-Gerät konsumiert. Lediglich in Fällen, in denen kein TV-Gerät vorhanden ist, kommen andere Übertragungswege (zum Beispiel Livestreams) zum Zug. Insofern sollten Fernsehsender das Angebot an Livestreams ausbauen, um die Zielgruppe zu erreichen, die kein TV-Gerät besitzt.

Spezielle Social-TV-Apps erreichten in der Studie keinen nennenswerten Anteil bei der Parallelnutzung. Insofern muss kein TV-Sender in die Programmierung einer App investieren, sondern es scheint ausreichend, eine offizielle Präsenz des Senders bzw. der Sendung in sozialen Netzwerken anzulegen.

Die komplette Arbeit zum Nachlesen gibt es hier (PDF, 3,5 MByte).