Fotos vom Handy ausdrucken – es scheitert am fehlenden WLAN

Ab und zu möchte man einen Schnappschuss vom Smartphone zu Papier bringen, zum Beispiel um ihn Oma zu geben. Die hat schließlich kein WhatsApp oder Facebook. Also ab zu einer großen Drogeriekette mit ihren Fotokiosken.

Der Fotokiosk hat einen dicken Button, mit dem man Fotos direkt vom Smartphone ausdrucken kann. Button gedrückt, Hinweis: „Laden Sie unsere App Foto-Paradies Foto2Go Mobile herunter, damit Sie die Geräte über WiFi verbinden können.“ Merke: es ist ein WLAN da, ich kann es aber erst mit der App nutzen. Also versucht man nun, zunächst die App herunterzuladen, kann ja nicht so lange dauern.

Es sei denn, man steht im Untergeschoss eines Einkaufszentrums, wo es kein Handynetz gibt. Da muss man dann erst wieder an die Oberfläche, um die App herunterzuladen und dann wieder in den Keller, um sich an den Fotokiosk zu stellen. Noch blöder ist das ganze, wenn es auch draußen kein ausreichend schnelles Handynetz gibt, um die App herunterzuladen. So geschehen neulich in der Eifel. Meine Mutter wollte die App runterladen, aber das Netz bot kein UMTS, sodass der Download der 4 Megabyte großen App nicht in akzeptabler Zeit machbar war.

Selbst mein D1-Netz, mit dem ich seit kurzem eigentlich überall guten Empfang habe, bot hier – immerhin mitten im Gewerbegebiet einer Kleinstadt – kein UMTS. Was war die Lösung? Wir fuhren nach Hause, luden die App über den DSL-Anschluss herunter und fuhren wieder zum DM. Da baute dann die App in Sekunden eine Verbindung zum Fotokiosk aus und übertrug in Windeseile die Bilder die nach wenigen Minuten Auswahl aus dem Drucker kamen.

Und nun meine Frage: Wenn der Fotokiosk sowieso mit WLAN arbeitet, warum kann dieses WLAN dann nicht so eingerichtet werden, dass man auch die App darüber hinunterladen kann? Da haben wir sie wieder: eine der Schnittstellen zwischen der analogen und der digitalen Welt. Eine Schnittstelle, die vermutlich mit wenigen Zeilen Programmiercode überbrückt wäre.